Die Gemeinde Vittel im Osten von Frankreich ist berühmt für ihr gutes Wasser. Nur leider wird es langsam knapp, weswegen schon bald eine kilometerlange Pipeline gebaut werden soll, um Trinkwasser für die Bevölkerung aus benachbarten Regionen heranzupumpen. Am Gemeindebrunnen im Zentrum von Vittel mahnt ein Schild die Bürger zur Sparsamkeit: "Bitte höchstens sechs Flaschen abfüllen", steht dort. Für den Konzern Nestlé gilt diese Beschränkung allerdings nicht. Das Unternehmen, zu dessen bedeutendsten Produkten die Mineralwassermarke Vittel gehört, darf hier im Ort auch weiterhin Tag für Tag Zigtausende Flaschen abfüllen und exportieren. So hat es die lokale Wasserkommission beschlossen.